Ab 1. Januar 2025 tritt die Grundsteuerreform in Kraft. Sie bringt viele Unsicherheiten und potenzielle finanzielle Belastungen für Eigentümer von Immobilien mit sich. Während das Ziel besteht, die Steuereinnahmen konstant zu halten, könnten einige Eigentümer höhere Steuerlasten erleben, insbesondere bei Wohnimmobilien. Die Bedeutung der Grundsteuer als Einnahmequelle für Kommunen bleibt unbestritten, da sie entscheidend zur Finanzierung öffentlicher Einrichtungen beiträgt. Es ist wichtig, die Entwicklungen genau zu verfolgen und sich auf mögliche Änderungen vorzubereiten, um die finanziellen Auswirkungen zu minimieren und eine faire Verteilung der Steuerlast zu gewährleisten.
Trotz der Absicht, die Steuereinnahmen konstant zu halten, könnten einige Eigentümer höhere Steuerlasten erleben. Dies hängt von der Neubewertung der Grundstücke und Immobilien sowie den neuen Hebesätzen ab. Wie merkur.de schreibt, besteht das Risiko einer ungleichen Belastung zwischen verschiedenen Arten von Immobilien. Wohnimmobilien könnten stärker betroffen sein als gewerblich genutzte Immobilien, was zu einer Verzerrung der Steuerlast führen könnte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrem jüngsten halbjährlichen Bericht zur Finanzstabilität eine leicht optimistische Einschätzung der europäischen Immobilienmärkte abgegeben.
Nach den jüngsten Preiskorrekturen in verschiedenen Teilen Europas zeigt der Immobilienmarkt erste Anzeichen einer Stabilisierung. Dies bedeutet, dass die Preise im kurzen Zeitfenster nicht mehr stark fallen sollten und sich allmählich ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen könnte.
Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen und Marktsegmenten. Während einige Märkte Anzeichen der Erholung zeigen, kämpfen andere weiterhin mit Unsicherheiten und Preisdruck
Bestehende Risiken:
- Wirtschaftliche Unsicherheiten: Trotz der Stabilisierung bleiben erhebliche Risiken bestehen, insbesondere im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Lage in Europa. Unsicherheiten in Bezug auf Inflation, Zinssätze und wirtschaftliches Wachstum könnten die Erholung der Immobilienmärkte beeinträchtigen.
- Marktübertreibungen: In einigen Regionen könnten weiterhin Marktübertreibungen und Blasenbildung auftreten, insbesondere in stark nachgefragten städtischen Gebieten, wo die Preise trotz der Korrekturen hoch bleiben.
- Finanzielle Belastungen für Haushalte: Höhere Hypothekenzinsen und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit könnten die finanzielle Belastung für Haushalte erhöhen, was sich negativ auf die Nachfrage nach Immobilien auswirken könnte.
Unterschiedliche Marktentwicklung
- Wohnimmobilien: Der Wohnimmobilienmarkt zeigt gemischte Signale. In einigen Ländern erholt sich der Markt schneller, während in anderen Regionen weiterhin Unsicherheit und Preisdruck herrschen.
- Gewerbeimmobilien: Der Markt für Gewerbeimmobilien bleibt volatil. Büros, Einzelhandel und andere gewerbliche Räume haben sich unterschiedlich entwickelt, abhängig von den lokalen wirtschaftlichen Bedingungen und der Nachfrage. Hinzu kommt die im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie explodierende Anzahl der Beschäftigten, die vermehrt im Homeoffice arbeiten, was dazu führt, dass die Mieten für Gewerbeimmobilien heute niedriger sind als vor der Pandemie. Die Folge waren um 8,7% gefallene Mieten in Q4/2023 zum Vorjahresvergleich.
Die Situation im Wohnungsbau zeigt ein gemischtes Bild. Obwohl es laut Ifo-Umfrage eine leichte Steigerung der Stimmung gibt, kämpft immer noch der überwiegende Teil der Unternehmen mit Auftragsmangel. Dies deutet darauf hin, dass die Branche weiterhin unter Druck steht. Ein besorgniserregender Aspekt ist die laut Ifo-Umfrage hohe Zahl an Stornierungen, die die Situation zusätzlich intensivieren. Die Konsequenz dieser Situation ist, dass der dringend benötigte neue Wohnraum weiterhin knapp sein wird. Dies könnte dazu führen, dass die Mietpreise weiter steigen, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Wie Finanzmarktwelt.de berichtet, sind gem. Europace Hauspreisindex die Preise für deutsche Wohnimmobilien im April den 4. Monat in Folge gestiegen. Die Preise für Neubauten gingen leicht zurück. Dafür stiegen Bestandsimmobilien nach einer langen Schwächephase deutlich an. Bei Gewerbeimmobilien sieht es allerdings weiterhin trostlos aus. Wir empfehlen den Bericht auf Finanzmarktwelt.de